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Prävention sexualisierter Gewalt: JDAV launcht Film über persönliche Grenzen mit Moderator Tobi Krell ("Checker Tobi")

05.10.2023, 09:00 Uhr

Prävention sexualisierter Gewalt ist für JDAV und DAV seit vielen Jahren ein wichtiges Thema. Jugendleiter*innen, Trainer*innen, Vorstände und weitere Funktionsträger*innen in den Sektionen werden schon seit langem in dem Themenbereich sensibilisiert. Um die Themen Grenzverletzungen und sexualisierte Gewalt aber auch niederschwellig in der Jugend- und Sektionsarbeit anzusprechen, gibt es ab sofort den JDAV-Film „Deine Grenze – Deine Entscheidung“ mit Moderator Tobi Krell (bekannt als „Checker-Tobi“).

 

  • Hier  geht's direkt zum Film "Deine Grenze - Deine Entscheidung"
 

 

„Wir wollten ein Format finden, mit dem wir auch direkt die Kinder und Jugendlichen ansprechen können“, sagt Hanna Glaeser, Bundesjugendleiterin der Jugend des Deutschen Alpenvereins. Workshopangebote für Sektionen und Prävention sexualisierter Gewalt als fester Bestandteil der Jugendleiter*innen- und Trainer*innenausbildung gibt es in der Jugend des Deutschen Alpenvereins (JDAV) bzw. dem DAV schon lange. Nun ist mit dem Film „Deine Grenze – Deine Entscheidung“ auch ein Format gefunden, welches es Jugendleiter*innen und anderen Funktionsträger*innen ermöglicht, die Themen Grenzverletzung und sexualisierte Gewalt anzusprechen – ohne selbst Expert*in in dem Bereich zu sein. „Oberste Zielgruppe dieses Filmes sind aber die Kinder und Jugendlichen selbst“, erklärt Hanna Glaeser. „Wir möchten sie darin bestärken, ihrem eigenen Empfinden und Körpergefühl immer zu vertrauen und ihre eigenen Grenzen wahrzunehmen. Außerdem möchten wir ihnen zeigen, wie sie sich Hilfe holen können, wenn ihre Grenze überschritten wurde!“

 

Wichtige Unterstützung: Zusammenarbeit mit Tobi Krell

Dass die JDAV für dieses wichtige Thema Tobi Krell gewinnen konnte, freut Hanna Glaeser besonders: “Unter Kindern und Jugendlichen hat Tobi, bekannt als „Checker Tobi“ einen hohen Bekanntheitsgrad. Er kann unterschiedlichste Themen einfach, verständlich, nahbar und feinfühlig erklären.“ Die Erfahrungen der Arbeit von DAV und JDAV zeigen, dass oft Unsicherheit herrscht, wie man die Themen ansprechen kann. Umso erfreulicher ist es, dass mit dem Film nun eine Möglichkeit geschaffen wurde, die Hürde dazu zu verringern. DAV und JDAV wollen dazu beitragen, eine Kultur des Hinsehens im Verband noch stärker zu etablieren und das Thema zu enttabuisieren. „Unsere Zukunftsvision ist, dass unsere Gesellschaft offen über Grenzverletzungen spricht und die Stimmen von Betroffenen gehört werden“, sagt Hanna Glaeser. Wir freuen uns sehr, dass auch Tobi Krell unserer Meinung ist, dass es wichtig ist, die Themen offen anzusprechen, „weil nur, wenn man drüber redet, dann kann sich auch was verändern.“

 

Warum Tobi Krell gerne mit der JDAV zusammengearbeitet hat und was ihm vom Dreh in Erinnerung geblieben ist, erzählt er im Video.

 

Hintergründe zu Prävention sexualisierter Gewalt

Bereits im Juni 2012 begann die Arbeit zum Thema Prävention sexualisierter Gewalt (PsG) in DAV und JDAV mit dem Ziel, Maßnahmen zur Prävention und zur Intervention bei Verdachtsfällen zu entwickeln und in den Untergliederungen des DAV und der JDAV zu implementieren. Als Sportverband, der im Kinder- und Jugendbereich tätig ist es für uns selbstverständlich dem Thema Raum zu geben, darüber zu sprechen, zu sensibilisieren und damit präventiv zu handeln. Grenzverletzendes Verhalten oder Übergriffe können leider nie komplett ausgeschlossen werden, jedoch bemühen/kümmern sich DAV und JDAV darum möglichst viel zu tun, um innerhalb der Verbandsstrukturen diese zu verhindern und im Fall der Fälle Anlaufstelle zu sein und externe Anlaufstellen aufzuzeigen. Hanna Glaeser betont: „Es ist uns ein besonderes Anliegen im Film aufzuzeigen, dass es Anlaufstellen im Verband gibt an die sich Betroffene oder Personen, denen etwas anvertraut wurde, wenden können.“

 

Service für die Presse