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#100menschen: Martin Wittmann

Martin Wittmann, 41, DAV-Mitglied seit 1993, Sektion Allgäu-Immenstadt, Leiter der Jubi Hindelang

01.07.2019, 08:00 Uhr

Was war mein schönstes Erlebnis mit der JDAV?

Ein schönstes Erlebnis gibt es nicht, es gibt sehr, sehr viele schöne und noch mehr wertvolle. Spontan fällt mir gerade eine geplante Brückensprung-Aktion während einer JL-GA ein. Irgendwie haben wir uns das in den Kopf gesetzt. Als wir schon alles aufgebaut hatten, haben wir "kalte Füsse" bekommen und doch eine Abseilaktion bei Nacht mit Fackel daraus gemacht. Wir waren auf der Suche nach Neuem und haben doch unsere Grenzen erkannt.

 

Was wünsche ich mir von der JDAV in Zukunft?

Ich wünsche mir, dass die JDAV unplanbar, kreativ, spontan und unsicher bleibt. Nur in neuen, ungewissen Situationen können wir lernen mit Anspannung und Unsicherheit umzugehen und so Vertrauen und Kompetenzen entwickeln. Hier können wir unsere Fähigkeiten erproben, Erfolge feiern, spielerische Freude entwickeln, auf die Schnauze fallen und wieder aufstehen. Nur so ist Bildung mit Kopf Herz und Hand möglich. Diese sollten wir nicht auf dem Altar von 100%-iger Sicherheit, Versicherungsdenken, Informationsflut und Planungswut opfern.

 

Was mache ich am liebsten in den Bergen?

Eigentlich mache ich alles gern. Sonniger kompakter Mehrseillängenkalk und gesetzter "schneller" Powder ragen dabei sicherlich heraus. Sehr wertvoll finde ich es, ein Erlebnis mit  jemandem teilen zu können. Immer wieder erfahren habe ich, wie das gemeinsame Meistern eines Abenteuers, z.B. in einer Seilschaft, auch menschlich verbindet. Nach wie vor erstaunt mich, dass Skifahren nie langweilig wird - obwohl es nur eine Links- und eine Rechtskurve gibt :-)

 

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