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Die Jugend(r)ausfahrt - Ein Projekt zum Nachmachen!

Darum ging es in dem Projekt

Die Jugend(r)ausfahrt war ein gemeinsames Projekt der JDAV und unserem Ausrüstungspartner Mountain Equipment, bei dem wir die Jugendgruppen zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Ausfahrt aufgerufen und motiviert haben. Ziel war es, dass sich die Jugendgruppen ausführlich damit beschäftigen, wie sie ihre Ausfahrt unter den Aspekten klimafreundliche An- und Abreise, Verpflegung, Übernachtung und Müllentsorgung in diesem Jahr bewusst nachhaltig(er) gestalten können. Von der Ideenentwicklung über die Planung und Umsetzung bis zur Verfassung des Erfahrungsberichts sollten sich die Kinder und Jugendlichen fortlaufend mit dem Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz rund um eine Jugendausfahrt auseinandersetzten. Zur Orientierung, was das Thema Nachhaltigkeit alles beinhaltet, konnten sich die Gruppen an den 17 Zielen für Nachhaltige Entwicklung  orientieren.

 

Wer hat mitgemacht?

Bei dem Projekt Jugend(r)ausfahrt haben insgesamt 21 Gruppen aus den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen, Hessen, Niedersachsen und Sachsen teilgenommen. Dabei waren die Jugendleiter*innen mit ihren Jugendgruppen, die aus einer Teilnehmeranzahl zwischen 6 und 25 Kindern und/ oder Jugendlichen bestanden, in der Natur zum Klettern, Bergsteigen, Fahrrad fahren oder Wandern unterwegs. Alle Jugendgruppen mit ihren Projektideen und Bildern findest du direkt hier auf unserer Homepage und die vollständigen Erfahrungsberichten der Gruppen kannst du dir bei Mountain Equiment auf der Internetseite  durchlesen. 

 

Gemeinschaftliche Erkenntnis der Gruppen im Punkt klimafreundliche Anreise

Die Gesamterfahrung in den Gruppen zeigt, dass eine klimafreundliche Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln für eine Ausfahrt mit der Jugendgruppe sehr gut geeignet ist. Egal, ob man sich vor Ort fortbewegen oder bis tief in die Berge fahren möchte. Mit Bus und Bahn oder auch dem Fahrrad kann man sehr weit kommen und ist trotzdem recht flexibel. Als einzige Hürde im Punkt klimafreundliche Anreise erfuhren die Jugendgruppen jedoch immer wieder das Gepäckmanagement. Hier musste dann ein entsprechender Kompromiss gefunden werden.

 

Nachhaltige Ernährung in den Gruppen

Im Punkt Ernährung war es für viele Gruppen bereits eine bestehende Selbstverständlichkeit, dass bei den Ausfahrten auf Fleisch verzichtet wird. Einige Gruppen waren auch positiv überrascht, wie leicht es sein kann, sich sogar vegan zu verpflegen. Vor allem auf die Punkte regional, unverpackt und bio haben die jungen Menschen beim Einkaufen der Lebensmittel immer wieder geachtet.

 

Die Übernachtung

Was die Übernachtung angeht, waren die Gruppen mit Zelt, Schlafsack oder einer Berghütte überaus glücklich und auch nachhaltig unterwegs. Denn auch ohne großen Luxus, wie Licht, Heizung oder eine warme Dusche, konnten die Gruppen eine tolle Zeit erleben und haben nochmal bewusst gemerkt, dass diese Dinge im Alltag nicht selbstverständlich sind. 

 

Und was ist mit dem Müll passiert?

Alle Gruppen haben das Motto „Kein Müll liegen lassen. Kein Müll hinterlassen“ gelebt und sogar bereits beim Einkaufen darauf geachtet, dass unterwegs möglichst wenig Verpackungsmüll entsteht. Auch Abfall und Müll, der nicht von den Gruppen stammte, wurde mitgenommen oder sogar bewusst in Form einer "Müllsammel-Wanderung" aufgehoben. 

 

Fazit der Gruppen

Vor allem die Gruppen, die im Hochgebirge unterwegs waren, waren entsetzt über die Zustände des Gletschers. „Man hört zwar immer viel davon, es zu sehen macht es jedoch erst richtig spürbar.“ schreibt ein Jugendleiter im Erfahrungsbericht. Auch wenn dies für die Jugendgruppen erschreckend war, bestärkte es die Jugendlichen noch mehr in ihrer Projektumsetzung.

Für alle Jugendgruppen, die an dem Projekt Jugend(r)ausfahrt teilgenommen haben, ist die Erkenntnis: ES GEHT AUCH NACHHALTIG verankert geblieben und sie wollen ihre erarbeiteten Nachhaltigkeitskonzepte auch für ihre zukünftigen Ausfahrten übernehmen und zum Teil  noch weiter verbessern. 

 

Die Top 10 nachhaltigen Umsetzung Tipps für eure nächste Ausfahrt:

  1. Es ist sinnvoll eine Pack- und Verpflegungsliste vor der Ausfahrt anzufertigen.
  2. Nehmt immer Mülltüten für den eigenen und „liegen gelassenen“ Müll im Rucksack mit.
  3. Es ist sinnvoll, wenn ihr euch vorab über die öffentlichen Verkehrsmöglichkeiten vor Ort informieren.
  4. Brotzeitboxen, Bienenwachstücher, Edelstahlflaschen und Wasserkanister können auf der Ausfahrt nicht schaden.
  5. Wenn ihr gemeinsam einen Saisonkalender für Obst und Gemüse erstellt, dann könnt ihr diesen für die Verpflegung auf jeder Ausfahrt zu jeder Jahreszeit nutzen und wisst direkt, was ihr wann einkaufen müsst.
  6. Listen mit pflanzlichen Lebensmitteln und vegetarischen/ veganen Rezepten können das nachhaltige Einkaufen und Kochen vor und auf der Ausfahrt leichter und zeitsparender gestalten.
  7. Um euren Saisonkalender und die Verpflegungslisten nutzen zu können, macht es Sinn, wenn ihr euch vorher über die Einkaufs- und Verpflegungsmöglichkeiten vor Ort informiert (Campingplatz, Hütte, Bauernhöfe, regionale Geschäfte, Hofläden. etc.)
  8. Um die Jugendgruppe auf den guten Geschmack einer fleischlosen Verpflegung zu bringen, könntet ihr vor der nächsten Ausfahrt einen vegetarischen oder veganen Kochabend veranstalten.
  9. Stellt euch auf Verspätungen bei Anreisen mit der Bahn ein und überlegt euch vor der Ausfahrt ein paar Spiele für die Überbrückungszeit.
  10. Wenn ihr euch für einen Nachtzug entscheidet, solltet ihr rechtzeitig Plätze reservieren.
 

Unser Fazit aus dem Projekt

In den Augen der JDAV ist das Ziel des Projekts sehr gut umgesetzt wurden und wir sind begeistert, dass sich so viel JDAVler*innen so intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz innerhalb ihrer Sektion und auf ihrer (R)ausfahrt beschäftigt haben. Es ist schön, dass die Jugendgruppen dem Thema so offen gegenüberstehen und bereit sind die ein oder anderen Kompromisse zum Schutz des Klimas einzugehen. Auch die Gruppendynamik innerhalb des Projekts, zeigt uns, dass man in der Gemeinschaft mit vielen verschiedenen Ideen und vielen kleinen Aktionen einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Wir sind sehr stolz auf alle Teilnehmergruppe, die das Projekt Jugend(r)ausfahrt vorbildhaft verwirklicht haben und sagen DANKE an alle Jugendleiter*innen und ihre Jugendgruppen.

 

Danke an unseren Projektpartner Mountain Equipment

Im Rahmen des Projekts Jugend(r)ausfahrt hat unser Ausrüstungspartner Mountain Equipment alle Gruppen, die sich angemeldet haben, mit Projektstirnbändern mit bedrucktem (R)ausfahrt Logo ausgestattet. Zusätzlich gab es für drei Jugendgruppen jeweils 500€ für die Jugendkassse der Sektion. Die Gruppen, die die Gewinnsumme von Mountain Equipment im Rahmen des Projekts erhalten haben, wurden per Zufallsprinzip ausgewählt. Wir sagen DANKE an Mountain Equipment für die Projektunterstützung und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte.

 

Nachhaltig unterwegs

Die Teilnehmergruppen im Projekt Jugend(r)ausfahrt

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Im Sommer 2022 hat die JDAV gemeinsam mit ihrem Ausrüstungspartner Mountain Equipment das Projekt Jugend(r)ausfahrt ins Leben gerufen. Mit dem Ziel des Projekts „eine nachhaltige Jugendausfahrt zu planen, umzusetzen und darüber zu berichten“ haben sich 21 Gruppen an diesem Projekt beteiligt und sich so für Klimaschutz und Nachhaltigkeit eingesetzt. Wie die einzelnen Gruppen die Aspekte Anreise, Verpflegung, Übernachtung und Müllentsorgung innerhalb dieses Projekts organisiert haben und welche Erkenntnisse sie dabei gewinnen konnten, kannst du dir hier genauer anschauen. Alle teilnehmenden Gruppen werden nachfolgenden mit ihren Projektideen und Erkenntnissen vorgestellt. Die kompletten Erfahrungsberichte der Gruppen kannst du dir bei Mountain Equipment auf der Internetseite  durchlesen. 

Klimafreundlich von A nach B

Informationen zur nachhaltigen Mobilität

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Nachhaltige Mobilität bedeutet, die Entwicklung der Mobilität, also die Art, wie ihr euch täglich fortbewegt, nachhaltiger zu gestalten. Genau genommen sollte der Verkehr dabei nur so viel CO2 Emissionen produzieren, wie das Ökosystem in der Lage ist, zu kompensieren.   Dabei geht es nicht nur darum, das bestehende Mobilitätsverhalten umweltschonender und nachhaltiger zu gestalten, sondern auch allgemein die Verkehrsmobilität zu reduzieren oder bestenfalls zu vermeiden.  

Nachhaltig satt

Infos zur klimafreundlichen Ernährung

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Was bedeutet eine nachhaltige Ernährung? Ökologisch nachhaltig zu essen bedeutet, sich mit Mahlzeiten aus überwiegend pflanzlichen Lebensmitteln zu ernähren. Ökologische, saisonale, regionale und fair produzierte Lebensmittel sollten dabei auf dem Speiseplan stehen.    Welchen Mehrwert bringt eine klimafreundliche Verpflegung? Langfristig lassen sich durch eine nachhaltige Ernährungsweise weltweite Lebens- und Umweltbedingungen verbessern und mehr globale Gerechtigkeit erreichen. Das heißt durch eine umweltfreundliche Ernährungsweise... ... schützt ihr die Umwelt! ... bleibt ihr fit und gesund! ... berücksichtigt ihr alle Menschen! 

Mitnehmen was geht

Kein Müll hinterlassen, kein Müll liegen lassen

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Nachhaltig unterwegs zu sein, bedeutet nicht nur die Natur zu schonen, sondern auch sie zu befreien. Den meisten ist es mittlerweile bekannt, dass es eine Pflicht sein sollte, den eigenen Müll bei euren Aktivitäten wieder mitzunehmen. Leider teilen noch nicht alle Menschen dieses Bewusstsein und man stößt immer wieder auf Plastik und Abfall, der nicht von einem selbst stammt. Daher möchten wie euch dazu animieren, nicht nur euren eigenen Müll mitzunehmen, sondern auch das ein oder andere Plastik- oder Papierstück, das nicht von euch ist. Ihr könntet z.B. im Rahmen eurer (R)ausfahrt eine zweiminütige "Clean up" Challenge starten und schaut mal, wer den meisten Müll in dieser Zeit sammelt. So könntet ihr das Thema noch spannender gestalten. Vielleicht fallen euch auch noch andere Aktionen im Rahmen eurer (R)ausfahrt ein. Wir sind gespannt und freuen uns auch hier über eure Kreativität! 

Ein Schlafplatz fürs Klima

Infos zu klimafreundlicher Übernachtung

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Bei der klimafreundlichen Übernachtung geht es darum, dass bei mehrtägigen Ausfahrten ein Schlafplatz gewählt wird, der die Umwelt nicht belastet. Vor allem das Zelten und Biwakieren in Naturschutzgebieten und auf öffentlichen Flächen (Wälder, Wiesen, Parks etc.) in Deutschland ist aus diesem Grund bewusst verboten. Alternativen bieten hier öffentlich Campingplätze oder Trekking-Camps. Ebenso sind klimafreundliche Unterkünfte eine tolle Möglichkeit, da sie ihren Energieverbrauch regelmäßig dokumentieren und stetig daran arbeiten, den Ausstoß von CO2 zu verringern, zu vermeiden und/ oder zu kompensieren.