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Die Berge und wir – 150 Jahre Deutscher Alpenverein

Buchtipp von Daniel Sautter, JDAV Geschäftsführer

Auch wenn die Berge da draußen wieder locken, kann ein bisschen „mentaler“ Bergsport Spaß machen. Wir stellen euch hier in loser Folge Buchtipps von ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeitenden der JDAV vor. Die Auswahl ist höchst subjektiv und erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit. Und vielleicht regen unsere Tipps ja dazu an, beim lokalen Buchhandel das Buch zu beziehen.

Heute bringt euch Daniel Sautter, JDAV Geschäftsführer, das Buch "Die Berge und wir - 150 Jahre Deutscher Alpenverein" näher. Viel Freude!

 

 

Warum ist das Buch lesenswert?

„Die Berge und wir“ ist der Ausstellungskatalog zur Jubiläums-Ausstellung des DAV im Alpinen Museum.
Das Buch streift durch 150 Jahre Alpenvereinsgeschichte und eröffnet unterschiedlichste Perspektiven, von der Gründungsgeschichte über Hüttenbau, das „Bergsteigen schärferer Richtung“, Ausrüstung im Wandel der Zeit bis hin zu den neueren Entwicklungen im Bereich Bergsport und Naturschutz. Die Beiträge sind gut recherchiert und lesenswert geschrieben, dabei nicht zu ausschweifend und zudem mit großartigen Bildern versehen. Eine Chronik sowie ein umfassendes Personenregister runden den Band ab.

 

Was hat mich besonders fasziniert?

Mehrere Kapitel nehmen einen regelrecht gefangen. Neben der Nacherzählung der Gründungsgeschichte und ihrer prägenden Personen (Senn, Stüdl, Hofmann, Trautwein und anderen) sind dies vor allem die Jahre des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg und wie lange prägende Figuren des Dritten Reiches im Alpenverein mitwirkten.
Auch die Entwicklung des Sportkletterns und seine Etablierung und Verankerung im DAV ist sehr lesenswert (und erklärt so manche Diskussion der Jetzt-Zeit). Wie sehr die viele Motive und Prinzipien aus der Gründungszeit des DAV noch heute im Alpenverein präsent sind, hat mich dabei doch überrascht.

 

Für welche Gelegenheiten ist das Buch geeignet?

Auf Grund seiner größeren Ausmaße eignet sich der Jubiläumsband eher nicht für das Nordwand-Biwak. Besser zu lesen ist er im Garten, auf dem Balkon, im Park oder auf der Couch mit einer Tasse Kaffee oder Tee. Auf jeden Fall lohnt es sich, sich den Band mit Ruhe und Zeit zu Gemüte zu führen.