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Beschluss für ein offenes Delegiertensystem gefasst

Über 230 Delegierte stimmten ab

Am 28. November 2020 nahmen über 250 Personen am außerordentlichen Bundesjugendleitertag teil, der aufgrund der aktuellen Coronasituation erstmals digital durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt stand der Antrag zu einem offenen Delegiertensystem, das nach ausgiebigen Diskussionen mit einer deutlichen Mehrheit von 77% beschlossen wurde.

Aber der Reihe nach…

 

Einstieg ins neue Format gelungen

Zu Beginn standen Einchecken und Anmelden an, was trotz des neuen digitalen Formates gut verlaufen ist und pünktlich in das gemeinsame Programm gestartet werden konnte. Nach einer Begrüßung durch die Bundesjugendleitung aus der Sendezentrale in der Bundesgeschäftsstelle stand zunächst die Einführung in die digitalen Tools an erster Stelle.

Bis zur Mittagspause wurden dann alle gestellten Anträge vorgestellt und vor allem die bisherigen Entwicklungen zum Delegiertensystem vertieft.

In Kleingruppen, die auf digitalen Zoom-Gipfeln angeboten wurden, konnten die Teilnehmenden nach dem Mittagessen detaillierter in das Tabellenmodell des Hauptantrags des Bundesjugendausschusses einsteigen und dazu diskutieren.

 

Richtungsweisende Beschlüsse im parlamentarischen Teil getroffen

Am Nachmittag ging es gestärkt und motiviert gemeinsam in den parlamentarischen Teil des Bundesjugendleitertages. Einführend schaltete sich hier auch Josef Klenner, Präsident des DAV, zu und richtete einige Worte an den Bundesjugendleitertag. Neben den 236 stimmberechtigte Personen aus 82 Sektionen und 10 JDAV Landesverbänden nahmen auch Vertreter*innen des Bundeslehrteams Jugend, der Landesjugendleitungen und der (J)DAV Geschäftsstelle teil.

Zu den gestellten Anträgen gab es dann umfangreiche und teilweise auch kontroverse Debatten.

 

Am Ende standen wichtige Entscheidungen für die Zukunft der JDAV fest:

  • Das Modell für ein offenes Delegiertensystem in der JDAV wurde mit großer Mehrheit beschlossen. Zukünftig erhält jede Sektion eine Basisstimme für den*die Jugendreferent*in. Die weitere Stimmverteilung wird künftig anhand einer Formel berechnet, die die Anzahl der aktiven Jugendleiter*innen mit gültiger Jahresmarke und der Sektionsmitglieder unter 27 Jahren berücksichtigt. Die Anwendung des Modellbeschlusses soll hinsichtlich der Auswirkungen evaluiert werden. Für den BJLT 2021 wird das beschlossene Model für die Umsetzung in der Bundesjugendordnung vorbereitet.
  • Der Bundesjugendleitertag spricht sich dafür aus, den Kreis, aus dem die Delegierten in der Jugendvollversammlung der Sektionen gewählt werden können, auf alle JDAV-Mitglieder zu erweitern. Bisher konnten nur aktive (angehende) Jugendleiter*innen mit gültiger Jahresmarke gewählt werden. Der Bundesjugendausschuss wurde damit beauftragt, ein Konzept für ein Mindestalter zur Teilnahme am Bundesjugendleitertag zu erarbeiten.
  • Die JDAV unterschreibt den Offenen Brief „Generationengerechtigkeit braucht fossilfreie Finanzen“ und schließt sich damit dem „Bündnis der Generationen“ an.
  • Die Geschäftsordnung des Bundesjugendleitertags wurde dahingehend angepasst, dass bei Abstimmungen und Wahlen digitale Lösungen eingesetzt werden können.
 

Und wie sehen zukünftige Bundesjugendleitertage aus?

Mal abgesehen von den Veränderungen, die das offene Delegiertensystem voraussichtlich ab 2023 mit sich bringt, wurde durch eine kurze Abfrage deutlich, dass die Mehrheit der Teilnehmenden mit der Veranstaltung zufrieden war und ihr gut folgen konnten. Künftig präferiert der Großteil dennoch wieder eine Präsenzveranstaltung, um auch die Inhalte und Anträge gemeinsam noch besser zu diskutieren und zu bearbeiten.

Der Bundesjugendausschuss und die Geschäftsstelle der JDAV kümmern sich nun darum, die Ergebnisse auch umzusetzen und bedanken sich für die Teilnahme und Mitwirkung am Bundesjugendleitertag.