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Orte der Jugendbildung retten

Appell an die Politik zur Fortführung der Hilfen für die Jugendarbeit

06.11.2020, 11:00 Uhr

Viele Jugendbildungsstätten, Jugendherbergen, Jugendzeltplätze, aber auch Häuser und Hütten von Sektionen stehen bereits seit dem Frühjahr vor großen Herausforderungen. Schließungen, reduzierte Übernachtungskapazitäten, strenge Hygiene-Auflagen, unklare Perspektiven – all das bringt viele Anbieter und Trägerstrukturen in wirtschaftliche Bedrängnis. Die Bundesregierung hat im Sommer ein Unterstützungsprogramm aufgelegt, um die Strukturen der Jugendarbeit zu unterstützen.

 

Konkrete Forderungen an die Verantwortlichen

Mittlerweile zeichnet sich ab, dass auch im Jahr 2021 weitere Unterstützung erforderlich ist: Schulklassen, Jugendgruppen, weitere außerschulische Bildungsangebote werden mit Einschränkungen und abgesagten Ausfahrten leben müssen. Daher unterstützt die JDAV einen Aufruf mehrerer Dachorganisationen wie DBJR und dsj, die Hilfen auf das nächste Jahr auszuweiten und die Fördersätze zu erhöhen. Konkret werden die Verantwortlichen in Bundestag und Ministerien aufgerufen, folgende Punkte umzusetzen:

  • Übertrag des laufenden Programms auf die ersten sechs Monate des Jahres 2021: 40 Millionen Euro an bisher nicht abgerufenen Mitteln sind eine dringend notwendige, wichtige Hilfe für die Einrichtungen im 1. Halbjahr 2021.
  • Erhöhung des Zuschusses auf 800 Euro pro Bett, da die Erfahrung zeigt, dass zur Existenzsicherung von Einrichtungen mit pädagogischem Personal die aktuelle Deckelung von 400 Euro pro Bett zu gering ist.
  • Fortsetzung der Abwicklung des Rettungsprogramms durch Zentralstellen sowie deren weitere finanzielle Ausstattung auch in 2021: Die kurzfristig bei bundeszentralen Verbänden aufgebauten Zentralstellen haben das Programm schnell und zielgerichtet umgesetzt, da sie nah an den Einrichtungen sind.

Link zum Deutschen Bundesjugendring